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Firefox-Erweiterung für Web-Recherche

 

:-((

Einstellung der Web-Recherche-Firefox-Erweiterung

Leider ist eine Integration von Web-Recherche in Firefox ab der Firefox-Version 43 nicht mehr möglich. Ursache sind die verschärften Signierrichtlinien für Firefox-Erweiterungen, die ab Firefox 43 greifen.

Alle Firefox-Erweiterungen müssen ab der Firefox-Version 43 von Mozilla signiert werden, sonst werden sie vom Browser blockiert. Diese Signierung soll theoretisch sicherstellen, dass keine unsicheren Add-Ons im Browser geladen werden. Vor der Signierung erfolgt eine vollautomatische Überprüfung des Quellcodes der Erweiterung. Werden hier potentiell unsichere Funktionsaufrufe entdeckt, wird die Signierung verweigert.
Leider führt diese Regelung nun dazu, dass selbst viele harmlose Add-Ons wie die Web-Recherche-Firefox-Erweiterung von Mozilla als unsicher eingestuft werden, weil sie direkt auf das Dateisystem zugreifen (z.B. Ihre Web-Recherche-Datendateien) oder im Hintergrund eine .exe-Datei starten (z.B. den Web-Recherche-Speicherprozess wrget.exe zum Speichern der Seite), was als unsicher eingestuft wird.

Eine Alternativlösung, die Mozilla akzeptieren würde, würde bedeuten, dass die ganze Web-Recherche-Erweiterung komplett neu entwickelt werden müsste, mit einer völlig anderen Speicherstrategie. Dieses Vorhaben erscheint jedoch ebenso unsicher, da Mozilla angekündigt hat, in naher Zukunft die Entwicklerschnittstellen für Firefox-Erweiterungen weiter drastisch zu beschneiden, in Anlehnung an das Erweiterungskonzept von Google Chrome. (In Chrome ist es seit jeher nicht möglich, dass Chrome-Erweiterungen mit dem Dateisystem oder anderen installierten Programmen auf dem PC kommunizieren; daher war bisher auch keine Web-Recherche-Erweiteiterung für Chrome möglich).

Wir bedauern aufs äußerste, dass wir die Web-Recherche-Erweiterung für Firefox nach 8 erfolgreichen Jahren nicht mehr weiterpflegen können.

Warum Mozilla diesen radikalen Schritt geht, der sicher Scharen von Firefox-Nutzern vergraulen wird, ist unverständlich. Gerade die leistungsfähige Add-On-Schnittstelle war es doch, die Firefox von den anderen Browsern, speziell Google Chrome, unterschieden hat! Wenn Firefox sich zunehmend wie Chrome verhält, warum soll man dann überhaupt noch unbedingt Firefox nutzen?
Eine sinnvolle Lösung wäre z.B. gewesen, wenn der Anwender bestimmte Erweiterungen, denen er vertraut (wie z.B. der Web-Recherche Firefox-Erweiterung), gezielt hätte freigeben können, z.B. mit einem Kontrollkästchen "Ich vertraue dieser Erweiterung".
Stattdessen entmündigt Mozilla den Anwender gnadenlos und blockiert von sich aus radikal alle betroffenen Erweiterungen ohne Steuerungsmöglichkeit durch den Nutzer.

Alternative Webseiten-Speicherung

Um weiterhin Daten in Web-Recherche zu speichern, bleibt daher leider nur der Internet Explorer, der in der Version 11 freilich eine sichere und moderne Plattform darstellt (getrennte Prozesse für Browser-Registerkarten, an denen Mozilla seit Jahren arbeitet, bietet der Internet Explorer bereits seit 2008 - der Absturz einer einzelnen Browser-Registerkarte kann daher nicht den ganzen Browser zum Absturz bringen).

Wenn Sie zukünftig eine Webseite aus Firefox speichern möchten, öffnen Sie gezielt diese Seite im Internet Explorer. Am schnellsten geht dies mit der Firefox-Erweiterung Open in IE (kompatibel mit Firefox 43). Diese Erweiterung fügt rechts in die Firefox-Symbolleiste und ins Kontextmenü einen Befehl ein, mit dem die angezeigte Webseite schnell im Internet Explorer geöffnet werden kann.
 
Manuell geht es so: Kopieren Sie den Inhalt der Firefox-Adressleiste (den URL) mit Strg+C in die Zwischenablage, starten Internet Explorer, drücken dort Strg+Umschalt+L, um die Adresse aus der Zwischenablage im Internet Explorer direkt zu öffnen (oder fügen Sie die kopierte Adresse manuell mit Strg+V in die Internet Explorer-Adressleiste ein und drücken Sie die Eingabetaste, um die Seite aufzurufen).

Nach dem Laden der Seite im Internet Explorer kann diese dann mit der dortigen Web-Recherche-Symbolleiste gespeichert werden.

Viele Firefox-Nutzer vermissen einen Werbeblocker im Internet Explorer. Das Ausblenden unerwünschter Werbung erfolgt im Internet Explorer durch Abonnieren sog. Trackingschutzlisten, vergleichbar mit der Firefox-Erweiterung Adblock. Sie finden diese z.B. hier: www.macropool.de/ie9_werbefilter.html

Unsicherer Ausblick

Leider hat selbst der Internet Explorer nur eine Gnadenfrist - immerhin bis 2020, auch unter Windows 10. Microsoft Edge, der Nachfolger von Internet Explorer, bietet derzeit noch keine Erweiterungsmöglichkeiten an. Die Erweiterungsschnittstelle, an der Microsoft gerade arbeitet, wird sich an Google Chrome orientieren - mit den gleichen oben genannten Einschränkungen für Add-On-Entwickler und wohl auch Folgen für Web-Recherche.

Die langfristige Zukunft für eine Software wie Web-Recherche ist daher höchst ungewiss. Der Trend der Entwicklung ist klar: Windows-Programme werden in Zukunft mit Browsern nicht mehr direkt kommunizieren können; die Browser werden vollständig vom Rest des Systems abgeschottet, Zugriff auf deren Daten ist nur noch in sehr begrenzter Weise (z.B. über die Zwischenablage) möglich. Diese Entwicklung, für die Google Chrome der Vorreiter war und die nun aufgrund des großen Erfolgs von Chrome von den anderen Browserherstellern imitiert wird, führt zwar zu mehr Sicherheit für technisch weniger erfahrene Anwender, aber auch zum Verzicht auf Zugriffsmöglichkeiten für Anwender, die wissen, was sie tun - Anwender wie Sie, die Web-Recherche und Firefox oft seit vielen Jahren völlig sicher und problemlos zusammen verwendet haben.

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